Die Stadt Luzern will ihr Grundstück Mattenhof II dem erstbesten Investor praktisch ohne Konzessionen, dafür aber zu einem zu tiefen Preis verkaufen. Deshalb gilt es am 28. Februar den weiteren Ausverkauf von öffentlichem Land mit einem Nein an der Urne zu stoppen.
In Luzern Süd entsteht in den kommenden zehn Jahren ein komplett neuer Stadtteil. Damit dies gelingt, wurde ein Entwicklungskonzept definiert, das bezüglich Wohnen und Verkehr klare Vorgaben macht. Weder eine Sportarena, noch ein Hochhaus sind in diesem Konzept erwähnt. Bei erstbester Gelegenheit werden qualitative Aspekte der Stadtentwicklung den Wünschen privater Investoren geopfert.
Die Stadt Luzern besitzt schon lange die beiden Grundstücke Mattenhof I und II. Leider hat sie selber nie eine Vorstellung davon entwickelt, was mit diesen Grundstücken geschehen soll. Auch hier: Der erste Investor mit einer fixfertigen Idee wird von der Stadt gerne bedient. Eigene Überlegungen, was sinnvoll und notwendig wäre auf den eigenen Grundstücken: leider Fehlanzeige.
Ob dereinst wirklich eine rentable Saalsporthalle eröffnet werden kann, ist heute leider noch sehr unsicher. Sicher ist jedoch, dass die geplante Überbauung nicht unseren Ideen entsprechen wird: Der entstehende Wohnraum wird weder gemeinnützig, noch preisgünstig, noch besonders ökologisch sein.
Stück für Stück verkauft die Stadt ihre Grundstücke statt ihren Einfluss auf die Stadtentwicklung aktiv wahrzunehmen. Bedient werden dabei die Interessen eines chinesischen Investors, der einen ordentlichen Gewinn einstreichen wird. Die Stadt würde ein weiteres Mal Boden und Einfluss verlieren. Wer diesen Prozess endlich stoppen will, sagt am 28. Februar Nein zum Verkauf des Grundstücks Mattenhof.